Für wen eignet sich die Nachtpflege?
Die Nachtpflege bietet Senioren, die weiterhin in den eigenen vier Wänden leben allerdings auch nachts eine durchgängige Versorgung benötigen, die Möglichkeit zuverlässig betreut zu werden. Auch Pflegepersonen werden somit entlastet, da sie ihre Angehörigen in guten Händen wissen und können selbst nachts beruhigt schlafen, um Kraft für die Pflege am Tage sammeln zu können.
Die Nachtpflege bildet das Äquivalent zur Tagespflege und unterscheidet sich in erster Linie in der Betreuungszeit. Das Zubettgehen, Aufstehen und die notwendige Körperpflege werden vom Pflegepersonal abgedeckt.
Besonders für Demenzpatienten ist bei Fortschreiten der Krankheit eine durchgängige Betreuung bzw. Beaufsichtigung erforderlich, um sie selbst und auch andere Menschen zu schützen. Eine Tag und Nacht überdauernde Pflege und Betreuung kann jedoch niemand leisten, ohne sich selbst gesundheitlich zu schaden. Die Nachtpflege wird sowohl von ambulanten Pflegediensten, als auch von Pflegeheimen angeboten.
Nachtpflege bei Demenzpatienten
Die Nachtpflege ist ein wichtiges Angebot vor allem für pflegende Angehörige, die einen Angehörigen mit Demenz pflegen. Je weiter die Krankheit voranschreitet, umso besser muss der Demenzpatient beaufsichtigt und betreut werden. Bei ihnen ist das Risiko groß, dass sie weglaufen, sich oder andere Menschen gefährden, weil sie die Folgen ihres eigenen Tuns nicht mehr abschätzen können. Diese Beaufsichtigung - vor allem in der Nacht - kann kein Angehöriger leisten. Darum ist die Nachtpflege in so einem Fall die beste Lösung.
Leistungen: Was bietet die Nachtpflege?
Ähnlich wie bei der Tagespflege übernehmen auch bei der Nachtpflege Pfleger in einem Pflegeheim die stundenweise Versorgung eines Patienten - aber eben in der Nacht. Tagsüber werden die Patienten von ihren Angehöriger oder einer Pflege- und Betreuungsperson beaufsichtigt und gepflegt. Der Vorteil der Nachtpflege in einem Pflegeheim ist, dass die Einrichtung beispielsweise auf die besonderen Bedürfnisse des Patienten spezialisiert eingehen kann.
Kosten der Nachtpflege
Genau wie bei der Tagespflege setzen sich auch die Kosten der Nachtpflege zusammen. Zu den Posten gehören die Kosten für die Unterbringung und Verpflegung, die Fahrtkosten, anteilige Investitionskosten und die Kosten für die grundpflegerischen Versorgung in der Nacht.