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Der Begriff Demenz steht allgemein für eine der häufigsten Erkrankungen im Alter, die mit einem Verlust der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern, Orientierung und Verknüpfen von Denkinhalten einhergehen und die dazu führen, dass alltägliche Aktivitäten nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können. Dazu zählen die Alzheimer-Demenz, die Vaskuläre Demenz, Morbus Pick, Frontotemporale Demenz sowie weitere Demenzformen.
Aus dem Lateinischen übersetzt, heißt Demenz: “Weg vom Geist/Verstand” oder “ohne Geist/Verstand”. Damit ist einfach erklärt, was Demenz bedeutet: es geht um Störungen der Hirnfunktionen, wie Denken, Erinnern, Orientierung und Urteilsvermögen. Ärzte sprechen, weil sie die Worte Demenz oder Alzheimer gegenüber dem Patienten vermeiden wollen, oft nur von gestörten Hirnfunktionen.
Landläufig werden Demenz und Alzheimer in einem Atemzug genannt und folglich für dasselbe gehalten. Dem ist nicht so. Demenz steht als Oberbegriff für viele Krankheiten mit ähnlichem Verlauf; Alzheimer ist eine der Demenzerkrankungen, wenngleich sie am häufigsten auftritt. Etwa 60 bis 70 % aller Patienten leiden unter Alzheimer. Da vornehmlich ältere Menschen betroffen sind, wird auch von einer Altersdemenz gesprochen. Alle Demenzerkrankungen führen in unterschiedlich langer Zeit, aber langfristig immer zum Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit. Dabei sind die Ursachen der Erkrankung sehr vielfältig. So stören bei der Alzheimerkrankheit bestimmte Eiweißablagerungen im Gehirn den Stoffwechsel der Nervenzellen, während zum Beispiel bei einer anderen Demenz Durchblutungsstörungen verantwortlich sind. Zu unterscheiden sind aber im wesentlichen die Primäre und die Sekundäre Demenz, die im Folgenden erläutert werden:
Die primären Demenzen haben ihren Ursprung im Gehirn. Nervenzellen sterben dabei nach und nach ab, so dass dauerhaft Verbindungen zwischen den Zellen verloren gehen. Das wirkt sich natürlich auf das Gedächtnis, das Denken, die Orientierung und auch auf das soziale Verhalten aus. Allen primären Demenzen gemeinsam ist, dass sie nicht heilbar sind, wenngleich die richtige Therapie und Pflege den Krankheitsverlauf verzögern können.
Die sekundären Demenzerkrankungen können indes fallweise geheilt werden. Diese seltenere Kategorie wird durch Vorerkrankungen verursacht. So können zum Beispiel Schilddrüsenerkrankungen, Depressionen, Medikamente, Alkoholsucht oder eine Vitamin-Unterversorgung eine Demenz auslösen. Auch chronische Vergiftungen, Infektionskrankheiten wie beispielsweise Hirnhautentzündungen, AIDS oder andere können die Ursachen sein. Bei rechtzeitiger Diagnose und Bekämpfung der Ursache, zum Beispiel der Alkoholsucht, kann gegebenenfalls in der Folge auch die Demenz behoben werden.
Mit zunehmendem Alter ist es zudem als normal anzusehen, dass wir etwas langsamer werden oder langsamer denken, wobei die Erfahrungen langen Lebens diese Defizite mehr als ausgleichen. Im Übrigen können solche Symptome auch auf Stress, Burn-out, seelische Belastungen, Depressionen oder auf Umstellungen des Hormonhaushalts deuten, die eine geistige Leistungsminderung bewirken.
Wenn indes etwas häufiger vergessen wird, was gerade passiert ist, könnte diese Vergesslichkeit ein erstes Symptom für eine Demenz-Erkrankung sein. Zweifellos ist es sehr schwierig, eine krankhafte Vergesslichkeit zu erkennen, weil sie sich über lange Zeit hinweg ignorieren oder überspielen lässt. Dabei sollten die oder der Betroffene oder die Angehörigen und Betreuer wissen, dass eine frühe Erkennung und ärztliche Behandlung es ermöglichen könnte, länger selbständig und selbstbestimmt zu leben. Mögliche Hinweise auf eine beginnende Demenz sind:
Zunächst darf davon ausgegangen werden, dass der von einer Demenz betroffene am liebsten das eigene Zuhause nicht verlassen möchte. Zudem sollte er es auch nicht, da er bei allen möglichen, zum Teil sehr schwerwiegenden Symptomen der Entwicklung der Krankheit am besten Zuhause aufgehoben ist. Er kennt anfänglich noch alle Begebenheiten, wie Wege, Aufbewahrungsorte, Türen usw. Er kennt die Personen zunächst seiner Familie und alles bisher Vertraute. Zuhause fühlt er sich in den Anfängen der Krankheit geborgen. Im späteren Verlauf der Krankheit ist möglicherweise eine andere Entscheidung nicht auszuschließen.
Bis dahin aber kann es ein langer Weg sein, der Familie und Pflegekräfte vor besondere Herausforderungen stellen wird. Die Pflegenden werden in ganz anderer Weise geprüft als in den meisten Betreuungssituationen mit Pflegebedürftigen. Das Gehirn des Kranken macht zeitweilig Sprünge, die besonderes Einfühlungsvermögen erfordern. Der Demenzkranke ist ein Hirnkranker, dessen Reaktionen häufig nur schwer einschätzbar sind. Es ist also bei ihnen besondere Achtsamkeit, besonderes Einfühlungsvermögen, viel Geduld und Verständnis gefragt. Man darf davon ausgehen, dass nur solche Pflegekräfte geeignet sind, die über ein hohes Maß an psychischer Konsistenz, Erfahrung im Umgang mit sehr kranken Menschen, Geduld und Warmherzigkeit verfügen.
Der Betroffene stellt sich verständlicherweise zunächst nach eindeutiger Diagnose die Frage, wie es weiter gehen soll und kann. Was wird jetzt aus mir? Wie lange kann ich mein gewohntes Leben noch weiterführen? Wem kann ich mich anvertrauen?
Dieser Fragenkomplex hört irgendwann auf, wie es die Erfahrung lehrt. Eine gewisse Normalität tritt ein, so dass der Alltag weiter geht - auch mit der Erkrankung. In Anbetracht der leider unveränderbaren Gegebenheiten sollen die Betroffenen erkennen, dass vieles ruhiger und vor allem bewusster getan werden sollte.
Die Vergesslichkeit ist natürlich ein prägendes Merkmal der Demenz, wie vorstehend ausgeführt. In der leichten Form des Frühstadiums wird vergessen, wo die Schlüssel oder das Portemonnaie liegen, wo das Buch hingelegt wurde, wo wichtige Dokumente aufbewahrt werden oder wann Termine mit wem geplant sind.
Für alle wichtigen Dinge, die täglich gebraucht werden, sollten feste Plätze vereinbart werden. Gegebenenfalls sollte eine gut sichtbare Tafel - Pin- oder Magnetwand - darüber Auskunft geben, wo die Dinge liegen. Hier lassen sich auch die Termine eintragen. Empfehlenswert ist es darüber hinaus, von allen wichtigen Papieren Kopien anfertigen zu lassen, wie auch Schlüsselduplikate, um bei Verlust der Originale auf die Kopien zurückgreifen zu können.
Wenn die Wohnung verlassen wird, sollten alle wichtigen Telefonnummern in der Jacken- oder Hosentasche verfügbar sein, damit beim Vergessen des Heimweges geholfen werden kann. Handys sind heutzutage ortungsfähig, so dass es ebenfalls sinnvoll ist ein solches in verschließbarer Tasche mitzugeben.
Wie bereits beschrieben, sollte den betroffenen Demenzkranken durch Familie und Betreuungskraft nahe gelegt werden, dass alles getan werden muss, um den Krankheitsverlauf möglichst lange hinaus zu zögern. Das erfordert Pflegemaßnamen, die nachstehend noch einmal punktuell aufgeführt werden:
Die vorstehend beschriebenen Maßnahmen, dem Demenzkranken zu helfen, stellen keine besonderen Anforderungen an Familie und/oder eine fremde Pflegekraft dar. Da der Krankheitsverlauf einer Person in keinem einzelnen Fall vergleichbar ist mit einer anderen, dazu vollkommen unvorhersehbar bleibt, ist davon auszugehen, dass Belastungsproben ebenfalls vollkommen unvorhersehbar erfolgen.
Womit muss zumindest ab dem fortgeschrittenem Stadium des Krankheitverlaufs gerechnet werden und wie sollte sich die Pflegekraft dem Patient gegenüber verhalten?
(Die vorstehenden Ausführungen stützen sich auf verschiedene Internet- Einträge. Es wurde der Versuch unternommen, das komplexe Thema so einfach wie verständlich für den Laien, also nicht unbedingt wissenschaftlich, aufzubereiten. Das etliche Einzelheiten ausgespart wurden, ist bewusst geschehen, um diese Arbeit nicht zu überladen)
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